Wenn der Druck zu viel wird

Wir alle kennen diese Momente: Der Kalender ist voll, der Kopf noch voller – und das Gefühl, allem gleichzeitig gerecht werden zu müssen, wächst. Der Alltag wird eng. Und plötzlich ist da dieser Gedanke: „Ich kann nicht mehr.“

Stress betrifft uns alle – aber nicht alle gleich.

Und gerade Menschen, die viel Verantwortung tragen – beruflich oder privat – geraten schneller an ihre Grenzen. Nicht, weil sie schwach sind. Sondern weil sie stark sein müssen – und dabei oft vergessen, auch für sich selbst stark zu sein.

Was genau ist Stress – und warum ist er nicht immer schlecht?

Stress ist zunächst keine Krankheit. Er ist eine gesunde Reaktion unseres Körpers auf Anforderungen, die wir bewältigen müssen.
Kurzfristig kann Stress sogar hilfreich sein: Er mobilisiert Energie, steigert Fokus, macht uns handlungsfähig.
Problematisch wird es, wenn Stress zum Dauerzustand wird – wenn Erholung fehlt, wenn der Körper keine Entwarnung mehr bekommt, wenn Anspannung zur Gewohnheit wird. Dann kippt der gute Stress in Überforderung, Erschöpfung und auf Dauer: in Krankheit.

Wenn der Alltag zur Belastung wird

Viele Menschen leben heute in einem Modus der ständigen Anspannung – oft unbemerkt.
▪ Permanente Erreichbarkeit
▪ Leistungsdruck im Job
▪ Multitasking im Alltag
▪ Vereinbarkeit von Familie und Beruf
▪ Informationsflut und Reizüberflutung

Es ist nicht ein einzelner Stressor – sondern die Summe kleiner, stetiger Belastungen, die irgendwann zu viel werden. Und viele merken erst spät, dass sie sich selbst auf dem Weg verloren haben.

Was wirklich hilft – und warum es keine Pauschallösungen gibt

Atemtechniken, Bewegung, Achtsamkeit, „eine Runde rausgehen“… – all das kann helfen. Aber: Was hilft, ist individuell.
Stressbewältigung funktioniert nicht mit Checklisten. Sie beginnt bei der eigenen Wahrnehmung:
▪ Was stresst mich wirklich?
▪ Wie reagiere ich – körperlich, mental, emotional?
▪ Was brauche ich, um mich zu regulieren?
▪ Welche inneren Überzeugungen treiben mich (z. B. „Ich darf keine Schwäche zeigen“)?
▪ Wie kann ich Grenzen setzen – auch mir selbst gegenüber?
Gutes Stressmanagement bedeutet nicht, alles im Griff zu haben.
Sondern: sich selbst nicht zu verlieren.

Stress bei Führungskräften: Wenn Stärke zur Falle wird

Führungskräfte stehen unter besonderem Druck – oft subtil, aber konstant. Sie müssen entscheiden, verantworten, vorangehen. Gleichzeitig wird erwartet, dass sie souverän bleiben, Orientierung geben und am besten immer verfügbar sind.
Typische Stressfaktoren in der Führungsrolle:
▪ Hohe Eigenverantwortung, wenig „Sicherheitsnetz“
▪ Erwartung, ständig Leistung zu bringen
▪ Entscheidungen unter Unsicherheit
▪ Konflikte im Team, in der Organisation
▪ Kaum echte Erholungsphasen
▪ Oft: einsame Rolle, wenig Austausch auf Augenhöhe
Viele Führungskräfte funktionieren – bis sie nicht mehr können.

Wie Coaching dabei unterstützt

Coaching bietet einen geschützten Raum, um innezuhalten, zu reflektieren und neue Strategien zu entwickeln. Besonders im Stresskontext kann Coaching:
▪ Stressmuster sichtbar machen
▪ Innere Antreiber erkennen & verändern
▪ Grenzen und Bedürfnisse klarer spürbar machen
▪ Handlungsspielräume erweitern
▪ Resilienz stärken – nicht als Buzzword, sondern spürbar
Für Führungskräfte heißt das: wieder führen aus der Mitte – nicht aus dem Dauerfeuer.

Wie ich Menschen im Stress begleite – und was mir dabei wichtig ist

In meiner Arbeit begegnen mir immer wieder Menschen, die stark sind – für andere, für ihr Team, für ihre Familie. Aber oft zu selten für sich selbst. Selbstfürsorge fällt oft als erstes dem Zeit- bzw. Energiemangel zum Opfer.
Stress entsteht nicht nur durch äußeren Druck, sondern auch durch innere Muster, Erwartungen, Überzeugungen.
Ich begleite Menschen dabei, diese Muster zu erkennen, zu hinterfragen und neue Wege im Umgang mit Belastung zu finden – ganz individuell, ganz praktisch und immer wertschätzend.
Ob durch systemisches Coaching, psychologische Reflexion oder gesundheitsorientierte Impulse:
Es geht nicht darum, noch „besser zu funktionieren“. Sondern darum, in sich selbst wieder Heimat zu finden – auch in fordernden Zeiten.
Es ist kein Zeichen von Schwäche, Stress zu haben – sondern von Stärke, sich darum zu kümmern.
Stress ist Teil des Lebens – aber er muss nicht unser Leben bestimmen.
Wer Verantwortung trägt, darf auch Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Coaching kann dabei unterstützen – klar, empathisch, wirksam.
Für mehr Kraft. Mehr Klarheit. Mehr du selbst.

Wenn Sie sich wieder mehr mit sich selbst verbinden möchten – oder Ihre Führungskraft stärken wollen: Lassen Sie uns sprechen.

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