Warum Selbstwahrnehmung der Schlüssel für ein gelingendes Leben ist
Viele funktionieren – aber fühlen sich innerlich leer
Wir leben in einer Zeit, die viel Leistung, ständige Erreichbarkeit und hohes Tempo fordert.
Wer mithalten will, verliert oft unbemerkt den Kontakt zu sich selbst:
Gedanken kreisen, der Alltag fühlt sich eng an, innere Ruhe wird zur Sehnsucht.
Dabei ist der Zugang zu uns selbst – zu unseren Bedürfnissen, Gefühlen und Grenzen – entscheidend für unser Wohlbefinden.
Er ist die Basis für ein stimmiges, gesundes und verantwortungsvolles Leben – in Beziehungen, im Beruf, als Eltern oder Führungskraft.
Was bedeutet: „Mit mir selbst in Kontakt sein“?
Selbstkontakt heißt:
- Ich spüre, wie es mir wirklich geht.
- Ich erkenne, was ich brauche – oder nicht mehr will.
- Ich bin innerlich anwesend, statt nur zu funktionieren.
Es bedeutet nicht, sich ständig um sich selbst zu drehen.
Es bedeutet, sich selbst als ernst zu nehmende Bezugsperson zu erleben – mit allen Empfindungen, Bedürfnissen und Grenzen.
Warum verlieren wir den Kontakt zu uns selbst?
Der Verlust des Selbstkontakts geschieht oft schleichend.
Häufige Ursachen sind:
- Frühe Prägungen: Wer gelernt hat, sich anzupassen oder Bedürfnisse zu unterdrücken, verliert oft den natürlichen Zugang zu sich.
- Leistungsdruck: Dauerhafte Anspannung macht taub für das eigene Empfinden.
- Glaubenssätze wie „Ich darf kein Problem machen“ oder „Ich muss es allen recht machen“ überlagern die echte Selbstwahrnehmung.
Der Preis ist hoch: Überforderung, emotionale Leere, psychosomatische Symptome – oder das Gefühl, „fremdbestimmt“ zu leben.
Wege zurück zu sich selbst
Selbstkontakt lässt sich (wieder) lernen – in kleinen Schritten.
Impulse für den Alltag:
- 1-Minuten-Check-in am Morgen: „Wie geht es mir heute? Was brauche ich?“
- Körperwahrnehmung üben: Wo spüre ich Verspannung, Wärme, Unruhe?
- Gefühle benennen lernen – ohne Bewertung
- Gedanken-Stopp bei innerem Autopiloten: „Will ich das gerade wirklich – oder funktioniere ich nur?“
Mit der Zeit entsteht wieder ein feineres Gespür für das, was guttut – und was nicht.
Grenzen setzen beginnt im Inneren
Nur wer sich selbst wahrnimmt, kann auch spüren, wann es zu viel wird.
Doch genau hier liegt eine große Hürde: Viele Menschen haben Angst, durch klare Grenzen „egoistisch“, „schwierig“ oder „lieblos“ zu wirken.
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall:
Gesunde Grenzen sind ein Zeichen von Selbstachtung – und ermöglichen echte Beziehung auf Augenhöhe.
Wie gutes Grenzen-Setzen gelingt
In drei Schritten:
1. Wahrnehmen: Was tut mir gut – was nicht?
2. Benennen: Freundlich, aber bestimmt formulieren. („Das passt für mich so nicht.“; Ich-Botschaften)
3. Verantwortung übernehmen: Ich darf meine Energie schützen – auch wenn andere das anders sehen.
Mini-Übung für den Alltag:
Stell dir in herausfordernden Momenten innerlich den Satz vor:
„Ich darf Nein sagen – ohne mich schuldig zu fühlen.“
Es geht nicht darum, stur zu blockieren – sondern um eine liebevolle Klarheit sich selbst gegenüber.
Was Coaching oder Psychotherapie bewirken können
Viele Menschen spüren: „Irgendetwas passt nicht mehr“ – können es aber nicht klar benennen.
In meiner Arbeit unterstütze ich Klient*innen dabei,
- ihre Bedürfnisse zu erkennen
- alte Muster zu verstehen
- neue Handlungsspielräume zu entdecken
- innere Sicherheit aufzubauen
Ob im Coaching für Führungskräfte oder in psychotherapeutischer Begleitung:
Der Kontakt zu sich selbst ist oft der erste Schritt in Richtung Veränderung – und der Schlüssel zu gesunden Grenzen.
Selbstkontakt ist keine Kür – sondern Basis für gesunde Stärke
Wer mit sich selbst verbunden ist, lebt klarer, freier, stimmiger.
Grenzen werden nicht zu Mauern – sondern zu Brücken, die Verbindung ermöglichen.
Selbstkontakt heißt: Ich nehme mich selbst ernst.
Und das ist kein Luxus – sondern ein lebensnotwendiger Akt von Selbstfürsorge.
Wenn Sie den Wunsch haben, sich selbst besser zu verstehen,
klarere Grenzen zu setzen oder Ihr Leben stimmiger zu gestalten – begleite ich Sie gerne dabei.
Buchen Sie ein unverbindliches telefonisches Vorgespräch (kostenfrei) oder gleich Ihr Erstgespräch in meiner Praxis (kostenpflichtig) direkt online über Doctolib.
Ich freue mich auf Sie.