Psychotherapie und Coaching gewinnen zunehmend an Bedeutung, doch es gibt nach wie vor viele Missverständnisse. Oft wird Psychotherapie ausschließlich mit sogenannten schweren psychischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, während Coaching als reines „Motivationstraining“ abgetan wird. Tatsächlich sind beide Ansätze wertvolle und wirksame Methoden – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPP) möchte ich einige der häufigsten Mythen über Psychotherapie aufklären und gleichzeitig zeigen, wie Psychotherapie und Coaching je nach individuellem Bedarf unterstützen können.

Mythos 1: „Psychotherapie ist nur für schwer kranke Menschen“

Viele Menschen glauben, dass Psychotherapie nur bei schweren psychischen Störungen notwendig ist. Zwar richtet sie sich tatsächlich an Menschen, die unter Symptomen mit Krankheitswert (z. B. sogenannten Depressionen, Angststörungen, Anpassungsstörungen, …) leiden, doch auch bei weniger stark ausgeprägten Belastungen kann eine Therapie hilfreich sein.

Psychotherapie hilft dabei:
– Emotionale Krisen zu bewältigen
– Ängste, Zwänge oder depressive Verstimmungen zu lösen
– Psychische Widerstandskraft zu stärken

Coaching hingegen richtet sich an Menschen ohne krankheitswertige Symptome, die persönliche oder berufliche Ziele erreichen, Krisen oder Konflikte überwinden, ein erfüllteres Leben führen und ihr Potenzial entfalten möchten. Beide Methoden haben ihre Berechtigung – je nach individueller Situation.

Mythos 2: „Psychotherapie ist nur ein Gespräch“

Psychologische Unterstützung besteht aus weit mehr als bloßen Gesprächen. Sie nutzt wissenschaftlich fundierte Methoden, die gezielt auf die individuellen Symptome und Bedürfnisse abgestimmt werden. Gleichwohl ist das Gespräch das „Hauptarbeitsmittel“.

In meiner Praxis arbeite ich beispielsweise mit kognitiver Verhaltenstherapie und systemischen Ansätzen, um konkrete Veränderungsprozesse zu begleiten. Coaching hingegen nutzt gezielt lösungsorientierte Techniken, um persönliche Entwicklungsprozesse zu fördern.

➡ Ob Psychotherapie oder Coaching – beide Ansätze erfordern aktive Mitarbeit und sind weit mehr als ein bloßer Austausch.

Mythos 3: „Heilpraktiker für Psychotherapie sind weniger qualifiziert“

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass nur approbierte Psychotherapeuten qualifizierte Unterstützung bieten können. Dabei durchlaufen auch Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP) eine staatliche Prüfung, bevor sie überhaupt psychotherapeutisch tätig werden dürfen.

In meiner Praxis biete ich:
Fachlich fundierte psychotherapeutische Unterstützung
Individuell abgestimmte Methoden für psychische Stabilisierung
– Coaching für persönliche und berufliche Entwicklung

Als Mitglied im Verband Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V. (VFP) ist es mir ein persönliches Anliegen, nicht nur den beruflichen Standards des Verbandes gerecht zu werden. Viel wichtiger ist mir die Verantwortung, die ich gegenüber meinen Klientinnen und Klienten trage. Ich verpflichte mich aus tiefster Überzeugung, stets fachlich fundiert, zielgerichtet und verantwortungsvoll zu arbeiten. Diese Selbstverpflichtung ist für mich weit mehr als eine berufliche Pflicht – sie ist Ausdruck meines Respekts und meiner Wertschätzung gegenüber den Menschen, die mir ihr Vertrauen schenken.

Dazu gehört für mich selbstverständlich auch, regelmäßig an Supervisionen sowie Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen. Diese kontinuierliche Qualifikation bildet die Basis meiner Arbeit und sichert eine professionelle Begleitung auf höchstem Niveau.

Während Psychotherapie gezielt auf krankheitswertige Symptome eingeht, konzentriert sich Coaching auf die Stärkung persönlicher Kompetenzen. Beide Methoden haben klare Qualitätsstandards und wertvolle Einsatzbereiche.

Mythos 4: „Therapie dauert ewig“

Die Vorstellung, dass eine therapeutische Unterstützung automatisch jahrelang dauert, ist nicht korrekt. Die Dauer richtet sich nach den individuellen Beschwerden, nach dem gewählten Therapieverfahren und den persönlichen Fortschritten.

Oft reichen schon wenige Sitzungen, um:
– Konkrete Probleme zu lösen
– Neue Perspektiven zu entwickeln
– nnere Stärke aufzubauen

Coaching-Sitzungen sind in der Regel auf kürzere Zeiträume angelegt, da sie sich auf zielgerichtete Themen fokussieren. Die Entscheidung, ob Psychotherapie oder Coaching der richtige Weg ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter diesem Blogbeitrag.

Mythos 5: „Therapie ist nur für Menschen, die mit Problemen nicht zurechtkommen“

Psychotherapie ist kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil. Sie ist ein aktiver, selbstwirksamer und oft mutiger Schritt zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität und zur Stärkung der mentalen Gesundheit.

Coaching wiederum ist eine bewusste Entscheidung für persönliche Weiterentwicklung und die Erreichung individueller Ziele.

Beide Wege stehen für Mut, Selbstreflexion und die Bereitschaft, das Leben aktiv zu gestalten.

Psychotherapie & Coaching – Wann ist was sinnvoll?

Psychotherapie hilft u.a. bei:
– Angststörungen, Depressionen oder emotionalen Krisen
– Belastenden Gedanken oder Verhaltensmustern
– Verarbeitung schwieriger Erfahrungen

Coaching eignet sich z.Bsp. für:
– Persönliche oder berufliche Weiterentwicklung
– Stärkung von Selbstbewusstsein und Entscheidungsfähigkeit
– Erreichen individueller Ziele

➡ Beide Methoden haben ihren Platz – wichtig ist, herauszufinden, welcher Ansatz individuell am besten passt. Hierzu informiert auch der bereits erwähnte Blogbeitrag.

Wenn Sie sich für eine Psychotherapie oder ein Coaching interessieren und Unterstützung suchen, lade ich Sie herzlich ein sich Ihren Termin für entweder ein kostenfreies und unverbindliches telefonisches Vorgespräch oder für ein Erstgespräch in meiner Praxis online unter Doctolib zu buchen. Gemeinsam finden wir heraus, welcher Weg für Sie der richtige ist.

📞 Kontakt & Terminvereinbarung: Doctolib